Am 08.01.2024 fängt das Training wieder an *** Auch finden wieder Schnuppertrainings statt *** Auch bei der Gymnastikgruppe am Freitag ***     Jahreshauptversammlung am 22.02.2024

Jahreshauptversammlung 2024

Trainingslager

Die IJF hat, um den Judo-Wettkampfsport attraktiver zu machen, versuchsweise einige Judoregeln geändert.

Diese Testphase beginnt im Januar 2017 und dauert bis zu den Weltmeisterschaften 2017 in Budapest.Die Regeländerungen sollen dann bis zu den Olympischen Spielen in Tokio gelten.


Das DJB-Präsidium hat auf seiner Sitzung am 07./08.01.2017 in Hamburg beschlossen, dass die veränderten Regeln der IJF auch im Bereich des DJB angewendet werden. Sie werden erstmals bei den Deutschen Meisterschaften der Frauen und Männer (21./22.01.17 in Duisburg) greifen und gelten für die Altersklassen Frauen/Männer U18, Frauen/Männer U21 sowie Frauen/Männer.

Inwieweit die veränderten IJF-Regeln auch in den Kinder- und Jugendklassen unterhalb der U18 angewendet werden, steht aktuell noch nicht fest, wird aber zeitnah bekannt gegeben."

Diese Regeländerungen können auch unter http://www.judobund.de/djb-info/wettkampfinfos-djb/ijf-regelvorschlaege-2017/ nachgelesen werden.

Anpassung der Kampfregeln für den Olympia-Zyklus 2017-2020

- Allgemeine Hinweise -

A. Ziel der IJF:

Verbreitung des Judo durch einfachere und verständlichere Regeln.

B. Zweck der Regeln:

Das Angriffs-Judo fördern und Ippon realisieren.

C. Information:

Die IJF wird dem IOC vorschlagen, einen Mannschaftswettbewerb bei den Olympischen Spielen zu schaffen mit Mixed-Teams: Frauen: -57, -70, +70; Männer: -73, -90, +90.

D. Abschließende Erläuterung der neuen Kampfregeln:

IJF-Kampfrichter- & Trainer-Seminar 06./07.01.2017 in Baku.

E. Probephase:

Die Probephase der Regeln startet im Januar (African Open 14./15.01.2017) und endet mit der Weltmeisterschaft in Budapest (28.08.-03.09.2017). In dieser Zeit sind Korrekturen möglich. Eine finale Entscheidung wird nach der WM getroffen.

- Zusammenfassung -

1. Kampfzeit:

Die effektive Kampfzeit beträgt für Männer und Frauen gleichermaßen 4 Minuten.

2. Wertungen:

Es gibt nur noch zwei Wertungen: Waza-Ari und Ippon.
Zukünftig werden alle Wurftechniken mit Waza-Ari bewertet, die in der Vergangenheit mit Waza-Ari oder Yuko bewertet wurden. Mehrere Waza-Ari werden nicht mehr aufaddiert.

3. Haltegriffzeiten:

10 bis 19 Sekunden: Waza-Ari, 20 Sekunden: Ippon.

4. Kampfbewertung:

In der regulären Kampfzeit kann ein Kampf nur noch durch technische Wertungen (Ippon oder Waza-Ari)
gewonnen werden. Strafen entscheiden den Kampf nicht (Ausnahme: direktes oder zusammengesetztes Hansoku-Make).

5. Golden Score:

Im Falle, daß in der regulären Kampfzeit keine Wertung erteilt wurde oder die Zahl der Wertungen gleich ist, wird der Kampf in Golden Score fortgesetzt.

Alle Wertungen und Strafen verbleiben auf dem Scoreboard. Die Entscheidung im Golden Score resultiert aus dem Unterschied von Wertungen oder Strafen (Shido).

6. Strafen

Es gibt zukünftig nur noch drei Shido (anstatt vier). Das dritte Shido bedeutet Hansoku-Make. Alle Aktionen, die die Art und Weise des Greifens betreffen (z.B. Pistolengroff, Taschengriff, einseitiger

Griff), werden nicht mehr bestraft. Ebenso wird das Greifen in den gegnerischen Ärmel nicht mehr bestraft.
Der Griffkampf (Kumi-Kata) wird nicht mehr bestraft, solange der Judoka Angriffe vorbereitet. Negative Verhaltensweisen (nicht auf einen Angriff hinarbeiten, defensive Haltungen) werden mit Shido bestraft.
Die Zeit zwischen dem Griffkampf und Angriffshandlungen wird auf 45 Sekunden ausgedehnt (Inaktivität).
Angriffe unterhalb des Gürtels werden beim ersten Mal mit Shido, beim zweiten Mal mit Hansoku-Make bestraft.

7. Sicherheit

Wenn Uke die Landung auf dem Rücken zu vermeiden versucht durch eine Bewegung, die gefährlich für Kopf, Nacken oder Wirbelsäule ist, ist er mit Hansoku-Make zu bestrafen. Der Kämpfer verliert den Kampf, darf aber den Wettkampf ggfs. fortsetzten. Die Landung auf beiden Ellenbogen ist zu bewerten; die Landung auf einem Ellenbogen ist nicht zu bewerten.


Anti-Judo wird sofort bestraft als eine Handlung gegen den Geist des Judo.

8. Würfe und Kontertechniken

Bei Angriffs- und Kontertechniken wird der erste Kämpfer, der mit dem eigenen Körper auftrifft, als Verlierer angesehen. Wenn eine Wertung möglich ist, wird diese erteilt. Wenn beide Kämpfer zusammen landen, wird keine Wertung gegeben. Wenn eine Kontertechnik von einem Kämpfer nach der Landung ausgeführt wird, wird diese nicht bewertet. Jede Aktion nach der Landung wird als Ne-Waza-Aktion betrachtet.


9. Judogi

Für eine größere Effektivität und für einen besseren Griff ist es notwendig, daß die Jacke vom Gürtel fest zusammengehalten wird. Um dies zu stärken, müssen die Kämpfer ihren Judogi auf Anordnung des Kampfrichters schnell zwischen Matte und Ha-Jime ordnen.


Weitere Informationen erfolgen unmittelbar nach dem IJF-Seminar am 06./07.01.2017 in Baku.
Das Seminar wird live auf www.youtube.com/judo übertragen.